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Detektivfiguren mit ethnischer oder postkolonialer Identität erfreuen sich in der neueren Kriminalliteratur einer immer größeren Beliebtheit. Während der noch in den 1970er Jahren geäußerte Einwand, die Ethno-Einlagen langweilten den Leser nur und hätten in einem Kriminalroman nichts zu suchen, längst widerlegt ist, hat sich die neuere Forschung viel mit der Frage beschäftigt, ob das populäre , massentaugliche Genre Kriminalroman überhaupt dazu geeignet ist, kritische Einsprüche gegen die herrschenden Machtverhältnisse zu vermitteln, ob die Konventionen der Form die von den Autoren intendierten politischen Anliegen nicht vielleicht im Gegenteil sabotieren, oder ob ethnische und postkoloniale Kriminalromane nicht schon allein durch ihre Thematik die Immanenz der Form aufbrechen und somit eigentlich Meta- oder Anti-Kriminalromane sind.§Der vorliegende Band geht dieser Kontroverse anhand der Kriminalromane von Harry Kemelman, Barbara Neely, Jakob Arjouni, Jean-Claude Izzo und Driss Chra