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Die internationale Verflechtung der Wirtschaft hat im Laufe des letzten Jahrzehnts die freien Berufe erfasst. Auch Rechtsanwälte arbeiten zunehmend über Staatsgrenzen hinweg. Motor dieser Entwicklung sind häufig große angloamerikanische 'law firms', die europäische und deutsche Sozietäten übernehmen. Der Besteuerung der so entstehenden Großsozietäten stand das internationale Steuerrecht zunächst unvorbereitet gegenüber. Erst im Jahre 2000 hat die OECD reagiert und den bisher für die Verteilung der freiberuflichen Einkünfte maßgeblichen Art. 14 des Musterabkommens gestrichen. Damit hat sie international tätige Rechtsanwaltsgesellschaften den übrigen grenzüberschreitenden Unternehmen gleichgestellt, auf die nunmehr einheitlich Art. 7 des Musterabkommens Anwendung findet. Der Autor untersucht umfassend die bisherige Praxis der internationalen Einkünftezuweisung von Sozietäten sowie die dazu vertretenen Meinungen. Aus den daraus gewonnenen Ergebnissen entwickelt er einen Vorschlag für eine zukünftige effiziente und gerechte Besteuerung internationaler Rechtsanwaltssozietäten unter der Geltung des neuen OECD-Musterabkommens 2000. Damit richtet sich das Werk gleichermaßen an die Finanzverwaltungen sowie die betroffenen Gesellschafter internationaler Sozietäten.